Handy ins Wasser gefallen: Was tun?

Gerade hatten Sie Ihr Smartphone noch in der Hand, dann ist das Handy ins Wasser gefallen. Ein Schreckensszenario - egal ob das Gerät im Waschbecken, dem Schwimmbecken oder im See landet. Das wirft die Frage auf: Handy ins Wasser gefallen - was ist zu tun? Unabhängig von der Maßnahme Ihrer Wahl sollten Sie so schnell wie möglich reagieren.

Inhaltsverzeichnis

1. Checkliste: Erste Hilfe
   
   1. Was sollte man lieber nicht versuchen?
2. Die Reismethode
3. Silikagel
4. Ist es schlimm, wenn das Handy ins Wasser gefallen ist?
5. Spätfolgen
6. Fazit

Checkliste: Erste Hilfe

Das Handy ist ins Wasser gefallen - was können Sie tun? Die folgende Checkliste zeigt Ihnen, worauf es ankommt.

1. Holen Sie das Gerät sofort aus dem Wasser heraus.

2. Schalten Sie das Smartphone aus und nehmen Sie falls möglich den Akku heraus.

3. Trocknen Sie das Gerät vorsichtig ab.

4. Entscheiden Sie sich für die Reismethode oder Silikagel und lassen Sie Ihr Smartphone trocknen.

5. Warten Sie 24 bis 48 Stunden, bevor Sie Ihr Gerät wieder benutzen.

Wichtig: Manchmal lässt sich das Smartphone nicht problemlos retten. In solchen Fällen wenden Sie sich am besten an einen Experten. Wie hoch bei einem Handy mit Wasserschaden die Reparatur Kosten ausfallen, hängt von den vorliegenden Schäden ab. Achten Sie deshalb darauf, sorgsam mit dem beschädigten Gerät umzugehen.

Was sollte man lieber nicht versuchen?

Ist das Handy ins Wasser gefallen, kommt es auf jede Sekunde an. Denn für ein Handy mit Wasserschaden können die Reparatur-Kosten sehr unterschiedlich ausfallen. Sie hängen davon ab, ob Sie vom Handy mit Wasserschaden Daten retten möchten oder Zubehör am Gerät ersetzen müssen.

• Direkte Sonneinstrahlung oder die Heizung sind ebenfalls nicht empfehlenswert. Dort wird das Smartphone zu warm.

• Das Gerät zu schütteln oder hineinzupusten ist ebenfalls keine gute Idee. Dadurch könnte mehr Wasser ins Innere gelangen.

• Verzichten Sie darauf, das Gerät in der Mikrowelle oder im Backofen zu trocknen. Beide zerstören das Gehäuse und die Elektronik.

• Ist das Handy ins Wasser gefallen, erscheint es sinnvoll, das Gerät auseinanderzubauen und die Einzelteile zu trocknen. Dadurch riskieren Sie jedoch weitere Schäden, wodurch die Reparatur Kosten für das Handy mit Wasserschaden weiter steigen.

• Der Föhn und der Staubsauger helfen Ihnen nicht dabei, Ihr Gerät zu retten. Vielmehr erhöhen Sie dadurch die Kosten, wenn Sie später vom Handy mit Wasserschaden Daten retten möchten.

Wichtig: Schalten Sie das Gerät unbedingt aus. Dadurch können sie einen möglichen Kurzschluss vermeiden. Lassen Sie die Schutzfolie auf dem Gerät und trocknen Sie es mit einer schonenden Methode.

Die Reismethode

Die beliebteste Antwort auf die Frage, was zu tun ist, wenn das Handy ins Wasser gefallen ist, ist die Reismethode. Ist Ihr Handy ins Wasser gefallen und der Akku ist nicht herausnehmbar, schalten Sie es zunächst aus. Andernfalls begünstigt der Wasserschaden am Handy einen Kurzschluss. Anschließend gehen Sie folgendermaßen vor:

1. Nehmen Sie das Smartphone aus Ihrer Handyhülle, falls Sie eine benutzen. Wir empfehlen sie für einen verbesserten Schutz.

2. Füllen Sie einen verschließbaren Behälter mit ausreichend Reis, um Ihr Mobiltelefon komplett damit zu umschließen.

3. Nehmen Sie den Akku aus Ihrem Smartphone. Ist das Handy ins Wasser gefallen und der Akku ist nicht herausnehmbar, schalten Sie das Mobilgerät aus.

4. Legen Sie das Gerät in den Behälter und warten Sie ab. Das Getreide kann dabei helfen, die Feuchtigkeit aus Ihrem Gerät herauszuziehen.

5. Wie lange man das Handy in Reis legen sollte, variiert je nach Quellenangabe. Mindestens 24, besser 48 Stunden sollten Sie jedoch einkalkulieren.

Silikagel

Neben der Reismethode gibt es eine weitere Antwort auf die Frage, was zu tun ist, wenn das Handy ins Wasser gefallen ist.

Ist Ihr Handy ins Wasser gefallen und der Akku ist nicht herausnehmbar, kann Silikagel die Lösung sein. Die kleinen Kügelchen finden Sie beispielsweise in Schuhschachteln, Lebensmittelverpackungen oder den Verpackungen von Elektrogeräten. Silikagel nimmt Feuchtigkeit schneller und effizienter auf als Reis. Deshalb können Sie mit ihnen manchmal sogar Flüssigkeit aus dem Inneren des Gerätes herausbekommen. Dazu packen Sie möglichst viele Päckchen in einen Beutel - zusammen mit dem Handy, das ins Wasser gefallen ist. Anschließend lassen Sie das Gerät für 48 Stunden darin trocknen.

Wichtig: Wie Reis ist auch Silikagel keine Garantie, den Wasserschaden am Handy zu beheben. Möchten sie von Ihrem Handy mit Wasserschaden Daten retten, kann ein Experte die beste Wahl sein.

Ist es schlimm, wenn das Handy ins Wasser gefallen ist?

Ihr Handy ist ins Wasser gefallen: Was tun? Es versteht sich von selbst, dass Sie das Smartphone so schnell wie möglich herausnehmen sollten. Denn der Wasserschaden am Handy führt im schlimmsten Fall zu einem Kurzschluss. Allerdings beeinflussen verschiedene Faktoren, wie gravierend der Schaden ausfallen kann.

Der Wasserschaden am Handy tritt auf, während Ihr Gerät in der Steckdose eingesteckt ist? Dann ist Vorsicht geboten. Schalten Sie zunächst den Strom in Ihrer Wohnung ab, um einen tödlichen Stromschlag zu vermeiden.

Dasselbe gilt, wenn Sie Ihr Smartphone mit einer Powerbank und einem Kabel aufladen, bevor das Handy ins Wasser gefallen ist. Da Sie den Strom jedoch nicht abschalten können, verwenden Sie ein Hilfsmittel, um das Gerät aus dem Wasser zu holen.

Übrigens: Um einen Wasserschaden am Handy zu vermeiden, können Sie Geräte mit einer hohen IP-Schutzklasse wählen. Diese Klasse setzt sich aus zwei Zahlen zusammen, wobei die Zweite für den Schutz vor Feuchtigkeit steht. Ist diese Kennziffer eine 8, bleibt der Wasserschaden am Handy aus.

Spätfolgen

Ist Ihr Handy ins Wasser gefallen, sind Spätfolgen nicht auszuschließen. Selbst wenn das Gerät zunächst einwandfrei funktioniert, kann es später zu Problemen kommen. Das hat allerdings keinen Einfluss darauf, was zu tun ist, wenn das Handy ins Wasser gefallen ist. Vielmehr bedeutet es, dass Sie Ihr Smartphone im Blick behalten sollten.

Der Grund für mögliche Spätfolgen ist, dass Flüssigkeit in das Geräteinnere eindringt. Dort lagert es sich ein und korrodiert Lötstellen und Kontakte. Selbst Wochen nachdem das Handy ins Wasser gefallen ist, kann ein Kurzschluss auftreten. Es lohnt sich deshalb, Ihr Smartphone mit wasserdichten Handyhüllen zu schützen, um solchen Schäden vorzubeugen.

Fazit

Der Wasserschaden am Smartphone ist ein ernst zu nehmendes Problem. Wichtig ist, dass Sie so schnell wie möglich reagieren. Denn ist das Handy ins Wasser gefallen, kommt es auf jede Sekunde an. Holen Sie das Gerät so schnell wie möglich heraus, schalten Sie es aus und entfernen Sie, falls möglich, den Akku.